Kliniken Dr. Erler in Nürnberg Krankenhaus mit Burgblick
Die Kliniken Dr. Erler liegen am westlichen Rand der Nürnberger Innenstadt, an der Schnittstelle zwischen dichter, innerstädtischer Bebauung und der parkartigen Landschaft des Kontumazgartens.
Ziel unserer öffentlich geförderten Neu- und Umbaumaßnahmen war die Anpassung der Klinik an einen modernen Krankenhausstandard bei laufendem Betrieb.
In mehreren Baustufen haben wir den Gebäudekomplex in den vergangenen rund 25 Jahren umgebaut und erweitert. Dazu gehören die Fertigstellung neuer Untersuchungs- und Behandlungstrakte sowie sechs OPs im Jahr 1998. Ein Jahr später entstand ein neues Parkhaus. 2002 folgte der Umbau des Bettenhauses.
Im Jahr 2004 ging es weiter mit der nördlichen Erweiterung. Sie schuf Raum für Untersuchungs- und Behandlungsbereiche, Endoskopie und septische OP-Räume sowie Flächen für Verwaltung, einen großen Konferenzraum, eine Wahlleistungsstation und Flächen für Ver- und Entsorgung.
Dieser Bauabschnitt öffnet sich zum nördlich gelegenen Kontumazgarten und ermöglicht so die natürliche Belichtung und Belüftung der neuen Flächen.
Das Bewegungsbad orientiert sich zum Kontumazgarten.
Ausreichend Parkraum finden Besucherinnen und Besucher der Klinik im 1999 errichteten und 2015 erweiterten, begrünten Parkhaus.
Ab 2017 stand die Erweiterung von zwei neuen OP-Flächen an. Dazu gehörten auch ein Hybrid-OP sowie die Vergrößerung zweier OP-Räume bei laufendem Betrieb.
Parallel zu den Baumaßnahmen des Erweiterungsbaus errichtete unser Team außerdem eine Zentralsterilisation, einen Aufwachraum, ein Isolierzimmer und einen Eingriffsraum im Bestandsgebäude.
Der Erweiterungsbau verbindet die beiden bestehenden OP-Abteilungsbereiche und bildet den Lückenschluss. Der Baukörper ist aufgeständert, sitzt auf sechs Meter hohen Stützen und ist aufwendig mit dem ersten Obergeschoss des Bestandsgebäudes verbunden.
Bei einem der beiden neuen OP-Säle handelt es sich um einen Hybrid-OP. Dieser moderne Operationssaal ist mit Geräten medizinischer Visualisierung kombiniert. Bei komplexen unfallchirurgischen Operationen oder Wirbelsäuleneingriffen lassen sich hier während der OP CT-Schnittbilder anfertigen.
Eine neue, deutlich erweiterte Zentralsterilisation entstand 2020 in den Räumen des Erweiterungsbaus. Sie trägt den gestiegenen Anforderungen durch den Betrieb von insgesamt elf OP-Sälen Rechnung.
Eine ergänzende, zweigeschossige Aufstockung wurde 2021 fertiggestellt. Zum Teil erlauben die Patientenzimmer den direkten Blick auf die Nürnberger Burg, das Wahrzeichen der Stadt.
Die Aufstockung bietet Raum für 18 neue Komfort-Einbettzimmer.
Die hellen Patientenzimmer sind mit großformatigen Bodenfliesen in Holzoptik sowie mit Holz-Alu-Fenstern ausgestattet.
Eine zur Station gehörende Lobby bietet Raum für Patientinnen und Patienten sowie deren Gäste. Für die nötige Wärme sorgt eine integrierte Fußbodenheizung.
2022 widmete sich unser Architektenteam dem Umbau bestehender OP-Abteilungen. Der vergrößerte OP-Raum wurde u.a. mit vor Ort gegossenem Terrazzo, mit einer Lüftungsdecke und mit OP-Leuchten ausgestattet.
Die "Holding Area" dient als Ein- und Ausleitungsraum. Patientinnen und Patienten werden hier auf ihre Narkose und ihre OP vorbereitet sowie anschließend kurzzeitig intensiv überwacht.
Ein OP-Koordinator bedient die stationäre, deckenhängende Umbettanlage.
Eine räumliche Trennung sorgt für separate Ein- und Ausleitungsbereiche.
Das großzügige Isolierzimmer der Intensivstation wurde mit vorgeschalteter Schleuse ausgestattet.
Ein neuer vergrößerter Aufwachraum trägt den erweiterten OP-Flächen Rechnung.
Um die Aufenthaltsqualität zu verbessern, entwickelte unser Team ein farblich abgestimmtes Designkonzept - unter anderem für die Flure und die OP-Räume.
Ein geräumiger und ansprechend gestalteter Aufenthaltsraum für die Mitarbeitenden der OP-Abteilung sorgt für entspannte und erholsame Pausen im hektischen OP-Betrieb.